Philippinen

Bohol Sea Resort 2008/2009

Es ist bereits wieder einige Zeit her, seit ihr von uns gelesen habt. Das liegt daran, dass wir seit Anfang Oktober wieder zurück in den Philippinen am Arbeiten sind. Nicht dass es hier nicht spannend wäre – aber es ist halt Arbeiten.

Dennoch, nach 4 Monaten Reisen sind wir froh, dass wir wieder ein «fixes» Zuhause haben. Das BSR ist mittlerweile schon etwas zu unserem Daheim geworden. Wir fühlen uns wohl hier. Bereits die ersten acht Monate als Divemaster im BSR waren super. Nun dürfen wir dank der Tauchlehrer-Ausbildung, welche wir in der Zwischenzeit in Negros gemacht haben, sogar ausbilden. Das macht nochmals etwas mehr Spass als nur zu guiden. Auch wenn die Anzahl Tauchkurse im Resort überschaubar ist, es ist eine super Erfahrung. Aber auch der Job als Guide ist toll – was gibt es Schöneres, als sein Hobby tagtäglich zu leben und dabei noch die Gäste des BSR glücklich zu machen?

Tauchen rund um Panglao ist einfach auch grandios: Makro-Erlebnisse ohne Ende, Korallengärten, Steilwände bewachsen wie im Bilderbuch, gigantische Fischschwärme und unzählige Schildkröten rund um das Tauch-Paradies Balicasag. Da lässt es sich gut tagtäglich immer wieder Tauchen. Aber auch sonst haben die Plätze – welche alle innerhalb weniger Minuten erreichbar sind – sehr viel zu bieten.

Aber auch sonst leben wir hier nach wie vor ein sehr privilegiertes Leben: gutes Essen, ein schönes Zimmer, viele neu gewonnene Kollegen und der Einbezug in das Leben der Filippinos sind alles Sachen, welche diese Zeit für uns unvergesslich machen. Dank dem, dass die Insel Bohol auch sonst viel bietet und auch der Alona-Beach mit all seinen Restaurants und Bars gleich um die Ecke ist, wird es uns nie langweilig. So werden wir die zweite Saison und die nächsten Monate sicher gut über die Bühne bringen und freuen uns auf viele schöne Tauchgänge, nette Gäste und eine unvergessliche Zeit.

Happy New Year

Schon wieder ist ein Jahr vorbei – die Zeit rast auch im Ausland. Wir sind dankbar, für all die schönen Momente und Abenteuer, welche wir in den vergangenen 12 Monaten erleben durften. Wir wünschen euch allen für das Neue Jahr nur das Beste und dass auch eure Träume für 2010 in Erfüllung gehen! Wir sind am Silvester bei uns in der Bar hängengeblieben und haben mit ein paar Gästen bis morgens um 5 Uhr gepokert; mit einem kurzen Unterbruch zum Mitternachts-Feuerwerk. Am nächsten Tag haben wir dann noch mit ein paar Filippinos angestossen und gefeiert.

Generell war die Weihnachtszeit auf den Philippinen auch dieses Jahr sehr speziell. Die Filippinos sind ganz verrückt nach Weihnachten – schon Wochen vorher ist alles geschmückt. Für uns ist es schwierig, mit der extremen Hitze und ohne Schnee in Weihnachtsstimmung zu kommen. Trotzdem – die Tanz und Spielkulturen, mit welchem die Filippinos Weihnachten verbinden, haben wir natürlich mitgemacht.

Boot 2010 und kurzer Abstecher in die Schweiz

Am 19. Januar 2010 war es endlich soweit – wir durften für das BSR nach Deutschland an die grösste Tauchermesse der Welt – die Boot – fliegen. Für uns doppelt ein Erlebnis: Erstens inmitten der Tauchergemeinschaft «unser» Resort zu vertreten, zweitens einen Abstecher nach Hause zu machen. Wir freuten uns riesig, nach 16 Monaten wieder einmal nach Hause zu fliegen. Kälteschock am Flughafen Zürich überwunden und mit Winterkleidern eingepackt ging es dann am nächsten Tag auch gleich weiter nach Düsseldorf. Zimmer eingecheckt, Koffer abgestellt und gleich los aufs Messegelände. Wir mussten schliesslich unseren Stand aufbauen und dekorieren. Verglichen mit den Messen in der Schweiz ist das Areal riesig – 17 gigantische Hallen fassen alles, was irgendwie mit Wassersport zu tun hat. Nicht zu vergessen all die Millionen Yachten, welche mühsam eingeschifft werden.

Henry, der Besitzer des BSR – welcher natürlich auch mitgeflogen ist – übernahm den einen Stand und wir den etwas Grösseren. So waren wir doppelt abgedeckt. Die nächsten neun Tage verbrachten wir damit, von morgens um zehn bis abends um sechs möglichst viele Leute dazu zu bringen, zu uns ins BSR zu fliegen. Schön waren auch all die ehemaligen Gäste der zwei Saisons, welche uns am Stand besucht hatten.

Abends sind wir dann mit Henry Essen gegangen und meist auch noch in die Düsseldorfer Altstadt – bekannt als die längste Biertheke der Welt. Es wimmelt nur so von Brau-Häusern, ausser Bier kriegt man nicht viel anderes. Bei einer Mineralbestellung wird man doch eher schräg angeschaut vom Kellner. Die Stimmung und das Ambiente in der Altstadt sind aber auf jeden Fall einen Besuch wert.

Im Anschluss an die Boot durften wir noch eine Woche Urlaub zu Hause machen – da wir ja schon hier sind. Wir genossen die Zeit, um Familie und Freunde zu treffen und von unseren Erlebnissen zu berichten. Eine Woche ist natürlich aber sehr kurz, um alles unter einen Hut zu bringen. Trotzdem war es sehr schön, einige Leute zu treffen in dieser Woche. Auf der Gegenseite waren wir aber auch froh, dass wir wieder zurückfliegen durften in die Philippinen und unser Abenteuer noch nicht beendet ist.

Viele Tauchgänge und viele Besucher später…

Es ist bereits wieder Mitte April und die Saison im BSR neigt sich dem Ende zu. Seit unserem Abstecher in der Schweiz haben wir einiges erlebt und vor allem viel Besuch von Freunden aus der Heimat erhalten. Einerseits haben uns STV und Cécile für eine Woche besucht. Eigentlich wollten wir fleissig tauchen gehen – wir hätten sogar das Glück gehabt, dass keine Gäste da waren und wir zu viert tauchen könnten. Dummerweise hat es eine Woche ununterbrochen geregnet und war ziemlich kalt. Wir haben die Nachmittage eher mit Tee Rum trinken und Pokerspielen verbracht. Wir hoffen es hat euch trotzdem gefallen – wir haben uns auf jeden Fall über den Besuch gefreut!

Ein paar Wochen später kamen dann Schwander Thomas, und eine Woche später seine Freundin Martina. Die beiden hatten mehr Glück mit dem Wetter. Wir waren fleissig am Tauchen. Für uns war es ein schönes Erlebnis, gute Freunde guiden zu dürfen. Abends sind wir dann oft an die Alona Beach und haben einen gemütlichen Abend gemacht.

Dann hatten wir die Ehre, von Sandros Eltern besucht zu werden, welche eigentlich sonst nicht so weit reisen. Auch Ihnen als Nicht-Taucher hat es gut gefallen. Wir hatten eine tolle Zeit und konnten Ihnen die asiatische Kultur etwas näherbringen. Es war schön, Ihnen zu zeigen, wo wir leben und arbeiten.

Als Sie abgereist sind ging es Schlag auf Schlag weiter: Sandros Eltern auf den Flieger gepackt und gleichzeitig neue Freunde mit Bruno, Monika und Höfi mitgebracht aus Cebu. Auch Sie waren zum tauche gekommen. Bis Bruno krank wurde und nur noch Höfi tauche konnte. Monika liess sich nicht überzeugen, das Tauchen zu versuchen – war aber fleissig am Schnorcheln. Leider musste Linda dann mit Monika noch einen ungewollten Ausflug nach Manila, weil leider Ihr Pass gestohlen wurde. Also auf nach Manila zur Botschaft und einen provisorischen Pass ausstellen lassen. Wir haben das beste draus gemacht und uns am Abend im Citylife Manila noch ein paar Bierchen und Weisswein gegönnt, bevor wir am nächsten Tag zurückgeflogen sind. Über all den Besuch haben wir uns riesig gefreut! Es ist schön, ein Stück Heimat und bekannte Gesichter zu sehen. Also vielen Dank an alle, welche den weiten Weg zu uns auf sich genommen haben.

Da die Saison nun endgültig zu Ende geht, geht auch unser Abenteuer zu Ende. Nach langem Hin- und Her haben wir uns entschlossen, unsere Australien-Reise anzutreten. Mindestens sechs Monate sollen es sein. Via Singapur fliegen wir nach Darwin, wo wir uns ein schönes Auto kaufen wollen, um den grossen roten Kontinent zu erobern. Das Reisefieber hat uns also noch nicht verlassen. Daher: Bye Bye Philippines, bye bye Friends. We will miss you!

Bohol

Voller Vorfreude ging es von Bangkok zurück auf die Philippinen – reif für die Insel freuten wir uns auf unsere zweite Heimat. Zuerst einmal auf nach Bohol, wo wir unser ganzes Tauchgepäck deponiert hatten. Auch sonst haben wir ziemlich viel Kram zurückgelassen in Bohol. Es galt also erst mal aussortieren und alles war wir nicht mehr brauchen zurück in die Schweiz zu senden. Es hatten sich ca. 30 kg Gepäck angesammelt – das Ganze in die Schweiz zu schicken hatten wir uns einfacher vorgestellt. Einfach war es zwar, aber teuer. DHL verlangte für die Sendung 500 USD, was doch deutlich über unserem Budget lag. Umso glücklicher waren wir, als sich zwei Schweizer und ein Deutscher Panglao Auswanderer geopfert haben, die 30 kg zurück in die Schweiz zu nehmen. Da Sie Urlaub in der Schweiz machen wollten, hatten Sie leere Koffer, was unser Glück war. Herzlichen Dank nochmals an Peter, Margrit und Franz. Neben dem ganzen Organisieren haben wir auch viele bekannte Gesichter wiedergesehen und besucht. Vor allem den Staff vom Bohol Sea Resort wieder zu sehen war schön. Als wir alles erledigt hatten, haben wir uns aufgemacht, um noch ein paar andere der über 7’000 Inseln zu entdecken.

Camiguin

Camiguin liegt im Norden von Mindanao, sehr einfach von Bohol aus zu erreichen. Mit dem Public Bus nach Jagna, dann weiter per Fähre auf die Vulkaninsel. Reisen in den Philippinen ist weit weg von dem Luxus-Reisen à la Thailand, Laos und Kambodscha. Kein klimatisierter Minivan, sondern Public Bus und Jeepney. Reisen wie die Locals – trotz der Anstrengungen ist dies für uns ein weitaus grösseres Abenteuer. Hier merkt man, dass die Philippinen in Sachen Tourismus noch weit hinterherhinken. Anstelle von anderen Traveller teilt man sich also die Plätze mit Hähnen, Ziegen und was sonst gerade transportiert werden muss. Im Überladen sind Sie auch Weltmeister – meist sind doppelt so viele Leute in einem Bus wie Platz haben. Aber was spricht schon dagegen, pro Platz zwei Leute hinzusetzen? Und ein Dach gibt es ja auch noch – da hat es noch reichlich Platz.

Camiguin hat schon vom Boot aus einem großartigen Eindruck gemacht und wir freuten uns auf ein paar relaxte Tage. Schon die Bootsfahrt war witzig – einige Jugendliche haben sich um uns versammelt und mit Fragen gelöchert. Zum Beispiel; Welche Hollywoodstars kennt ihr alle persönlich? Ja, die Filippinos haben manchmal ein verkehrtes Bild von unserem Leben. Bei Jonny’s Dive Shop haben wir zwei Tauchgänge gemacht: einer am Old Volcano und den zweiten bei der kleinen vorgelagerten Sandbank White Island. Tauchtechnisch kein Highlight, wobei Old Vulcano mit den Korallen und schwarzem Lava-Sand schön aussah.

Was sich aber wirklich lohnt ist ein Motorbike zu mieten und die Insel zu erkunden. Es hat viele Cold Springs, Hot Springs und Wasserfälle. Vor allem die Cold Springs waren super, da es heiß war! Deswegen haben wir dann auch die Vulkan-Besteigung sein lassen, es war einfach zu heiss für solche Anstrengungen.

Nach ein paar Tagen wollten wir mit dem Slowboat zurück nach Bohol. Als wir jedoch am Pier angekommen sind war weit und breit kein Boot in Sicht. Wir haben dann rausgefunden, dass die Fähre momentan kaputt ist, und wir auf die andere Inselseite müssen, um das Schnellboot zu erwischen.  Na ja, da sagen wir nur: Welcome to the Philippines…

Leyte

Wieder in Jagna, Bohol, angekommen haben wir den überladenen Bus nach Ubay genommen, von wo aus eine Fähre nach Südleyte fährt. Leider ist diese Reise nicht in einem Tag machbar und wir mussten in dem Provinz-Dörfchen Ubay übernachten. Wir hatten den Eindruck, dass Sie dort noch nie Ausländer gesehen hatten. Schlussendlich fanden wir doch noch ein gemütliches Restaurant, wo wir den Abend verbringen konnten. Angekommen in Leyte, sind wir von Bato mit zwei unterschiedlichen Jeepney bis nach Padre Burgos gereist zum Tauchen.

Südleyte ist bekannt für schöne Korallen und die Walhaie, welche in der Bucht hin und herziehen. Einen Walhai haben wir leider nicht gesehen, offensichtlich waren diese in der ganzen Saison eher etwas rar. Die Tauchplätze sind schön; tolle Steilwände mit wunderschönen Korallen. Leider hatte es aber wenig Fisch und das Makro-Angebot liess auch zu wünschen übrig. Insgesamt sieben Tauchgänge haben wir gemacht mit Sogod Bay Scuba Resort, welches einem Australier gehört. Eine schöne Anlage welche auch neben dem Tauche zum Verweilen einlädt. Ausser Tauchen ist in dem Provinz-Dörfchen Padre Burgos nicht viel los. Leyte ein gelungener Aufenthalt – insbesondere die Steilwände Napantao und Max Climax waren grossartig.

Malapascua

Am Ostersonntag wollten wir von Leyte nach Cebu reisen – eigentlich sollten wir in der Zwischenzeit wissen, dass an Ostern nicht gereist werden sollte. Alle Filippinos sind unterwegs und die Fähren ausgebucht. Für ein Ticket für die Nachtfähre sind wir von Office zu Office gegangen – nicht einmal für Ostermontag war es möglich. Es blieb wohl nur noch der Umweg über Bohol. Wir stellten uns wartend am Pier darauf ein, irgendwann um zwei Uhr morgens im Provinz-Dörfchen Ubud anzukommen, und garantiert kein Zimmer zu finden. Umso glücklicher waren wir, als uns plötzlich jemand zwei Tickets für die Nachtfähre nach Cebu verkaufen wollte. Wenn auch völlig überteuert – dafür eine eigene Kabine und einen Tag gespart. Weiter sind wir von Cebu via Public Bus nach Maya und mit der Fähre nach Malapascua. 

Dank Low-Season hatte es relativ wenig Leute was es sehr angenehm machte. Die Insel ist superschön; glasklares Wasser, Schneeweisser Strand, unzählige gemütliche Bars am Strand – eine schöne Atmosphäre.

Wir allerdings sind zum Tauchen hier. Der Grund nach Malapascua zu fahren sind insbesondere die Thresher Sharks (Fuchshaie). Einer der wenigen Plätze weltweit, wo diese ziemlich garantiert sind. Die Schattenseite liegt darin, dass der Tauchgang schon morgens um fünf Uhr losgeht. Auf einem 23m tiefen Plateau wartet man auf die Fuchshaie – ansonsten gibt es da nicht viel zu sehen. Bereits beim ersten Anlauf hatten wir grosses Glück. Gleich drei Stück sind aufgetaucht – wunderschöne Haie. Nachmittags geht es dann jeweils zum selben Tauchplatz, nur sind dann die Mantas anzutreffen. Auch hier hatten wir grosses Glück – gleich nach dem Abtauchen sind schon die ersten vorbeigezogen. Während vierzig Minuten haben Sie dann Ihre Runden gemacht und sich putzen lassen – zwischendurch kamen Schulen mit mehreren Teufelsrochen vorbei. Das schönste war, dass wir allein waren – was wohl selten vorkommt. Am folgenden Tag sind wir nach Gato-Island – ebenfalls sehr schöne Tauchplätze. 

Im Anschluss haben wir noch ein paar gemütliche Strandtage gemacht und die schöne Insel genossen. Malapascua wird uns in sehr schöner Erinnerung bleiben!

Palawan

In Cebu haben wir uns in den Flieger gesetzt nach Puerto Princessa, Palawan. Puerto, die Hauptstadt Palawans, war eine sehr gemütliche Stadt mit vielen leckeren Restaurants und Bars. Da wir aber nicht hier sind, um Städte anzusehen, sind wir nach einem Tag trotzdem weiter. Der Public Bus nach Sabang war wie immer ein Erlebnis. 

In Sabang haben wir die berühmten «Underground River» besucht. Eine Höhle mit einem Salz- und Süsswasser gemischten Fluss hindurch. Per Boot lässt man sich ca. 45 Minuten durch die Höhlen chauffieren. Es war sehr beeindruckend, aber es reicht auch wieder für eine gewisse Zeit mit Höhlen. Von Sabang sind wir weiter via Minivan nach El Nido– ja, es war unser erster Minivan in den Philippinen. Die Strecke ist aber so lang (7 Stunden mit dem Minivan), dass wir uns zu diesem Luxus entschieden hatten. El Nido ist ein gemütlicher Strand in einer traumhaften Umgebung – dem Bacuit Archipelago.

Hunderte kleine Inselchen, Lagunen, Kalksteinformationen bieten einen wunderschönen Anblick. Per Boot kann man sich durch die Lagunen und den traumhaften Stränden chauffieren lassen und immer mal wieder ein Erfrischungsbad nehmen. Über eine Woche waren wir El Nido und haben das Ambiente und Nichts tun in unserem gemütlichen Zimmer und Terrasse genossen.

Coron

Weiter sind wir mit der Bangka-Fähre nach Coron zum Tauchen. Mit 2’000 Pesos die teuerste, aber auch längste Fahrt, welche wir hinter uns brachten. Dank des Sturms gab es ehrlich gesagt schon angenehmere Fahrten – wir waren sehr froh, als das Wetter dann langsam besser wurde.

Coron ist weltbekannt als Top Wrack-Tauchgebiet. Die japanische Flotte, welche während dem zweiten Weltkrieg von den US-Truppen versenkt wurden, sind nun bewachsen mit Korallen und bieten ein Paradies für Taucher. In einer Tiefe zwischen 12 – 40 m sind alle relativ gut zugänglich – und mit bis zu 160m Länge beeindruckend. Es kann aber auch ein befremdliches Gefühl aufkommen, da die Wracks doch recht eng sind und teilweise wenig Tageslicht reinkommt. Wir fanden es aber spannend, durch die Schiffe durchzutauchen und uns die Getriebe, Flugzeug-Kräne, Torpedos, Kanonen etc. zu bestaunen. Wir durchquerten die Lagerräume, Gefängnisräume, Küchen, Maschinenräume – ein spezielles Gefühl. Highlight war aber auch die immensen Fischbestände und der Korallenbewuchs an den Wracks. Wir durften sogar wieder einmal einen Walhai bestaunen. Irgendwann war unsere Zeit aber dennoch abgelaufen in Coron (leider), und wir sind weiter nach Manila.

Luzon

Als Abschluss unserer Philippinenreise sind wir in den Norden gereist. Erster Stopp war San Juan, wo wir Surf-Lessons nehmen wollten. Vor Ort stellten wir aber schnell fest, dass die Wellen recht klein sind. Trotzdem haben wir es versucht. Mit einem Surf-Lehrer, welcher uns immer wieder in die kleinen Wellen stiess, ging es einigermassen. Zumindest sind wir gestanden auf dem Brett. Ohne Antrieb war es aber für uns schwierig in den kleinen Wellen. Nach zwei Tagen ging es langsam etwas besser, wurden aber von Muskelkater geplagt. Vielleicht hätte es einfach mehr Durchhaltewillen gebraucht – den hatten wir aber leider nicht.

Also sind wir weiter nach Banaue via Nachtbus über Baguio. Ziel war die weltberühmten Reisterrassen, welche als achtes Weltwunder gelten und das grösste philippinische Bauwerk darstellen. Vor über 2’000 Jahren wurden Sie von den Ifugao Eineimischen erbaut. Beim Anblick dieser Terrassen wird man vor dieser Arbeit fast ein wenig ehrfürchtig. Die bekanntesten Terrassen befinden sich in Batad, wo Sie wie ein Amphitheater steil in die Berge gebaut wurden. Mit einem Guide sind wir den ganzen Tag durch die Terrassen hoch und runter gelaufen und konnten sie von jedem Blickwinkel aus bestaunen. Auch die kulturellen Einblicke in die Lebensweise hier hoch im Norden war sehr schön zu erleben.

Am nächsten Tag haben wir uns dann unter heftigem Muskelkater die Banaue und die Hapo Terrassen angeschaut. Dies war auch unser letzter Stopp in den Philippinen, mit dem Nachtbus ging es zurück nach Manila. Von dort aus solle es weiter gehen nach Borneo.