Laos

Für den Weg nach Laos haben wir uns für das 2-tägige Slowboat entschieden von Chiang Khong nach Luang Prabang. Mit ca. 100 weiteren Travellern schipperten wir dem Mekong River entlang und bestaunten das einheimische Leben und Treiben am Flussufer. Badende und spielende Kinder, Wäschewaschende Eltern und überall Wasserbüffel. Die Fahrt war definitiv ein Erlebnis – auch landschaftlich. Übernachtet haben wir in einem speziell angelegtem Touristen-Dorf mit Guesthouses, Restaurants etc. Speziell so mitten im Nirgendwo, es war aber ein unterhaltsamer Abend.

Luang Prabang

In Luang Prabang, einem Unesco World Heritage Dorf, verbrachten wir dann unsere ersten Tage in Laos. Sehr schnell fällt auf, dass die Uhr hier langsamer tickt. Gearbeitet wird nur wenn es unbedingt sein muss. Etwas zu bestellen oder eine Rechnung zu begleichen entspricht schon fast einer Herkulesaufgabe. Trotzdem, es sind sehr nette Menschen, auch wenn Sie kaum Englisch sprechen. Die Tage waren erholsam. Nebenbei haben wir einige Tempel besucht, und per Motorbike zu den Kung Si Wasserfällen gefahren – ein Paradies! Der Wasserfall besteht aus vielen kleinen Pools mit türkisblauem Wasser.

Vang Vieng

Per Minivan ging es dann weiter nach Vang Vieng. Landschaftlich mit den gigantischen Limestone-Cliffs ein Traum. Es ist aber auch das Touristenmekka für Backpacker schlechthin. Der Grund ist das Tubing. Einige reisen offensichtlich nur deswegen nach Laos, insbesondere Engländer und Australier. Per Tube (Autoreifen) lässt man sich den Fluss runtertreiben und stoppt gefühlt alle 10m an der nächsten Bar, um sich den nächsten Drink zu genehmigen. Abends ist dann eine ausgelassene Stimmung im Dorf. Wir haben auf das Tubing verzichtet (nicht nur aus Prinzip, auch weil es schlechtes Wetter war resp. Ziemlich kalt). Stattdessen haben wir Fahrräder gemietet und haben die Limestone-Klippen mit Ihren unzähligen Höhlen erkundet sowie die Blue Lagoon besucht. Alles in allem ist Vang Vieng sicher ein Besuch wert. Die Stimmung am Fluss mit den gemütlichen Restaurants und Bars ist großartig und die Landschaft sehr schön.

4’000 Islands

Der nächste Halt war Vientianne. Die Hauptstadt von Laos. Wirklich gefallen hat es uns dort nicht, deswegen sind wir auch relativ zügig weiter. Es zog uns weiter zu den Fourthousand Islands, den Si Phan Don. Der Entspannungsort für Langzeitreisende. Ein paar Tage Hängematte, lesen und einfach geniessen war unser Programm. Unser Zimmer für Fr. 2.50/Nacht war eher spärlich, dafür mit Top Aussicht direkt am Fluss. Nebenbei haben wir noch eine Kajak-Tour unternommen. Die Truppe war super, der Guide furchtbar. Er quasselte uns den ganzen Tag voll in einem Englisch, das nicht einmal die Amerikaner verstanden – wir schauten uns nur jedes Mal rätselnd an, was wohl die Message war. Einige Stellen im Fluss hatten es von der Strömung her in sich – auf jeden Fall schafften wir es tatsächlich, uns zu drehen. Der grösste Wasserfall Asiens, gemessen an der Wassermenge und nicht Höhe, war auch Teil des Programms – direkt an der Grenze zu Kambodscha.

Die vom Aussterben bedrohten Irrawaddy Delfine, welche an der Grenze Laos / Cambodia leben, haben wir leider nur von weitem gesehen, da sie sehr scheu sind. Damit war dann unsere Laos-Reise auch beendet, obwohl wir eigentlich gerne noch andere Orte gesehen hätten. In Laos mit dem Bus zu reisen braucht aber leider viel Zeit und es ist schwierig dem Touristenstrom zu entkommen.